(Welt)bewegendes Lernen
In den vergangenen Jahrzehnten ist die Menschheit mit zunehmend komplexen Herausforderungen einer globalisierten Welt konfrontiert. Nicht selten wird diesen vielschichtigen Problemen mit Abschottung und kurzsichtigen Lösungen begegnet. Die Sophie-Scholl-Schule stellt sich der Verantwortung und folgt damit dem Leitmotiv der Namensgeberin der Schule: „Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit, den ihr um euer Herz gelegt habt. Entscheidet euch, ehe es zu spät ist" (fünftes Flugblatt der Widerstandsbewegung „Weiße Rose" 18.2.1945).
Diese Aufforderung ist zeitlos und dahinter verbergen sich Herausforderungen, denen sich Schüler/innen sowie die Schule in der heutigen Zeit stellen müssen, doch dazu bedarf es einem Umdenken in der pädagogischen Arbeitsweise. Deshalb rückte das vernetzte, fächerübergreifende Lernen an „Weltthemen" sowie die Wertebildung in den Mittelpunkt unserer Arbeit. Dazu gewähren wir der globalen Vielfalt der Welt Einzug in der Lernraum „Schule".
Klimaaktion zum 20. September 2019
Da am 20. September das Klimakabinett der Bundesregierung tagte und am 23. September der Climate Action Summit der UN stattfand, rief Fridays for Future Deutschland vom 21. September bis zum 27. September 2019 eine weltweite Aktionswoche ins Leben. Mit der Aktionswoche verband sich die Forderung nach einer konsequenteren Klimapolitik. Das Motto der #week4CLIMATE lautete: „Sieben Tage – sieben Themen – ein Ziel: die Rettung der Erde".
Ausgehend von einem Akrostichon zum englischen Begriff „climate" setzten sich alle Lerngruppen der Sophie-Scholl-Schule am 20. September zum Start der #week4CLIMATE während des Unterrichts mit der Thematik des menschengemachten Klimawandels auseinander. Die sieben Buchstaben des Wortes „climate" standen dabei jeweils für unterschiedliche klimarelevante Aspekte:
C wie Clean oceans L wie Life-giving forests I wie Ice landscapes M wie Mass production of meat A wie Asymmetry global north vs. global south T wie Trustworthiness of governments E wie Earth |
|
Begleitet von der jeweiligen Lehrkraft bauten die Schülerinnen und Schüler zunächst eine inhaltliche Verbindung zu ihrem Themenaspekt auf. In einem zweiten Schritt wurde die gestalterische Vorgehensweise besprochen und anschließend gemeinsam ein 2 Meter langes Plakat gestaltet.
Bei der gemeinsamen Abschlusspräsentation am 24.September in der Aula entstand so durch die sieben Einzelpräsentationen der verschiedenen Lerngruppen als Gesamtwerk das Akrostichon, welches verschiedene Aspekte des globalen Klimawandels beleuchtet.